Sonntag, 5. November 2017

Die Zukunft des Lesens

 

Jugendliche lesen mehr denn je - aber nicht mehr auf Papier.

Jenny Rosen führt ein Doppelleben. Tagsüber unterrichtet sie in einer Privatschule bei Frankfurt am Main. Abends ist die 29-jährige Amerikanerin eine gefeierte Starautorin: Leser lieben ihre Romane, fiebern jedem neuen Kapitel millionenfach entgegen, diskutieren nächtelang, ob Alex, die 17-jährige Romanheldin, wirklich ihre Unschuld an Elias verschwenden soll, diesen Sex-Maniac mit der kriminellen Vergangenheit und den unwiderstehlichen grünen Augen.

"Soll sie denn nun mit ihm Schluss machen?", fragt Rosen eine Freundin, mit der sie gemeinsam am nächsten Kapitel feilt. Sie sitzen mit Notizblöcken und Rechnern im Café St. Oberholz in Berlin, umgeben von der digitalen Boheme, die hier, umwabert von Espressoduft und freiem WLAN, an Projektskizzen, Hausarbeiten oder Programmcodes feilt.

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