Samstag, 16. September 2017

Integrationsfigur als Übergangspräsident?

Ein konfessioneller Verleger als Präsident des VDZ, das gab es noch nie. Am 5. November ist Premiere: Rudolf Thiemann rückt an die Spitze des Verlegerverbandes.
Die Nominierung Thiemanns ist keine wirkliche Überraschung mehr, sein Name wurde immer wieder genannt, nachdem der Kurzzeit-Präsident Stephan Holthoff-Pförtner Ende Juni als Minister in die nordrhein-westfälische Landesregierung berufen worden war und sein Amt niedergelegt hatte. Am Montag dieser Woche haben sich die Vorsitzenden der VDZ-Landesverbände getroffen. Die Vertreter von Berlin-Brandenburg und Nordrhein-Westfalen schlugen Thiemann vor, letztlich stimmten alle Verbände seiner Kandidatur ausdrücklich zu. Gewählt ist der 62-jährige geschäftsführende Gesellschafter der Liborius-Verlagsgruppe damit noch nicht, denn - auch das eine Premiere - der offizielle Kandidat der Landesverbände hat einen Herausforderer: Peter "Bulo" Böhling, Mitherausgeber des Magazins Clap, hat ebenfalls seine Kandidatur angemeldet. Selbst wenn Böhling, dem als Journalist die satirische Form nicht fremd ist, seine Bewerbung ernst meint, wird sie angesichts der neuen Lage allerdings chancenlos sein.

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